Godenau

Godenau links, Limmer rechts? Nanu?
Kleiner Gag, es handelt sich nicht um eine Fusion der Ortsteile, sondern lediglich nur um eine Fotomontage.


Gasthof „Zur Godenau“ im Jahre 1914

Rasthof „Siebenberge“ in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts

Noch einmal aus einer anderen Perspektive. Man beachte den Hintergrund – 1957

Jaja, unser Testbild aus den 60igern, der Klassiker

Ein schönes altes coloriertes Postkartenmotiv aus den 60er Jahren. Romantisch, aber nicht echt, weil der Hintergrund nicht stimmt

Nicht colorier, dafür aber echt – 1960er Jahre

Gasthaus „Zur Godenau“ um 1900

Gasthaus „Zur Godenau“ in den sechziger Jahren

Godenau unter feindlichem Feuer? Nein. Manöver „Spearpoint“. Dieses fand vom 15. bis 25. September 1980 unter anderem im Bereich Godenau statt.


Abriss Fußgängerbrücke Godenau

Der Abbruch der Fußgängerbrücke über die Bahnstrecke in Godenau bildete den Auftakt zum Abbruch aller zum Schacht I gehörenden Anlagen und Werkshallen des Kaliwerks „Desdemona“ in Godenau. Später sollte auch die Sprengung der als „Godenauer Kirche“ bekannten Ruine des Schachtes II folgen.

Der Abbau der Brücke verlief 1961 völlig reibungslos, der Zugverkehr auf der vielbefahrenen Eisenbahnlinie brauchte weder unterbrochen noch verzögert zu werden.Die Vorbereitungen zum Abbruch wurde schon rechtzeitig begonnen. Das hannoversche Industrie-Abbruch-Unternehmen Binder KG. führte im Auftrag der Burbach-Kaliwerke alle Abbrucharbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Schachtes I des Kaliwerks „Desdemona“ aus. Zu diesem Werk gehörte auch die im Jahre 1904 errichtete Fußgängerbrücke über die Bahn, deren Eigentümerin bis zuletzt die Burbach-AG war. Sie musste damals der Elektrifizierung der Eisenbahn weichen, weil sie schlicht zu niedrig war um die Fahrleitungen darunter anbringen zu können. Die Abbruchfirma mietete für die Beseitigung der Brücke einen 90-Tonnen-Dampfkran der Bundesbahn aus Bremen an. Heute so gut wie nicht möglich, aber damals wurden die Arbeiten in enger Abstimmung mit der Bahn ausgeführt – auch weil diese zum Teil nur in den Zugpausen stattfinden konnten.

Die Brücke wurde anfangs mit Schweißbrennern in zwei Teile zerschnitten. Zu Beginn der Demontagearbeiten blieben zunächst die beiden Treppenaufgänge übrig, die erst in den darauffolgenden Tagen beseitigt werden sollten. Das erste Stück der Brücke wurde mit dem Riesenkran abgehoben und beiseitegesetzt. Jedes der beiden Stücke wog rund fünf Tonnen. Noch einmal traten die Schweißbrenner in Aktion, um auch den zweiten Brückenteil von allen Verbindungen zu lösen. Nur wenige Minuten brauchte der Kran, um auch dieses Teil anzuheben und zur Seite auszuschwenken. Schnell lag auch dieses Stück am Boden. Immer wieder waren schnelle Züge noch unter dem traurigen Brückenrest hindurchgebraust.

Als nächste Aufgabe hatte die Abbruchfirma die von der Explosion im Jahre 1947 zurückgebliebenen hässlichen Hallenreste dicht neben der Bahnstrecke zu beseitigen. Die alten Bergleute erinnerten sich wohl noch daran, dass hier einmal das Kesselhaus, das Maschinenhaus und das Mühlengebäude standen. Auch der Schornstein, der nach der Zerstörung des eisernen Schachtturmes als letztes Wahrzeichen von Schacht I übrigblieb, ist im Zuge dieser Arbeiten fallen.
Die Ruine der „Godenauer Kirche“ wurde dann unter großen Schwierigkeiten 1962 gesprengt.